Puno.

Nach dem so faszinierenden wie auch anstrengenden „Wandertag“ zu den Rainbow Mountains legen wir in Cusco einen Ruhetag ein. Es gäbe zwar noch vieles hier zu besichtigen… aber alles geht nicht! Zumal das nächste landschaftliche Highlight bereits auf uns wartet: Am Mittwochmorgen verabschieden wir uns von unserer superfreundlichen Gastgeberin Ingrid, lassen uns an den Busbahnhof bringen und fahren in sieben Stunden durch karges Hochland Richtung Südosten, bis wir nachmittags gegen 15.30 Uhr Puno erreichen und vom Bus aus einen ersten Blick auf den legendären Titicaca-See werfen können.

Erster Blick auf den Titicaca-See...
Erster Blick auf den Titicaca-See…

Nachdem wir im Hostel „Inka’s Rest“ eingecheckt haben, machen wir uns gleich auf zu einem Spaziergang hinunter ans Seeufer. Puno liegt im Nordwesten des Sees an einer großen Bucht, die durch zwei Halbinseln vom Hauptsee abgegrenzt wird. Dennoch bietet ein Blick von der Hafenmole hinaus auf das Wasser einen ersten Eindruck von der Größe des mit 3.812 Metern höchstgelegenen schiffbaren Sees der Welt, der in der Rangliste der größten natürlichen Seen auf unserem Planeten gleichzeitig Rang 18 einnimmt.

Abendstimmung am Titicaca-See
Abendstimmung am See

Die etwa 130.000 Einwohner zählende Stadt Puno lernen wir bei einem abendlichen Spaziergang durch die Innenstadt ein bisschen kennen. Auch hier gibt es natürlich die Plaza de Armas mit einer eindrucksvollen barocken Kathedrale als Stadtmittelpunkt.

Stimmungsvoll: Punos Plaza de Armas
Stimmungsvoll: Punos Plaza de Armas

Wenngleich es in Puno sicher noch den ein oder anderen interessanten Flecken zu entdecken gäbe, steht uns der Sinn hier aber doch vornehmlich danach, den Titicaca-See kennenzulernen. Er ist zwischen Peru und Bolivien geteilt, wobei der größere Teil (60%) zu Peru gehört. Sein Name stammt aus der Aymara-Sprache und bedeutet so viel wie „Pumafelsen“. Die Peruaner interpretieren die Bedeutung des Namens aber auch so: „Titi gehört zu uns, Caca zu Bolivien!“

Wissenswertes zum Titicaca-See von Tourguide Juan Carlos
Wissenswertes zum Titicaca-See von Tourguide Juan Carlos

Den See mit seinen natürlichen und kulturellen Besonderheiten kann man am besten im Rahmen einer Tour erleben; wir haben uns für einen Zweitages-Ausflug entschieden. Janas Traum geht damit in Erfüllung: An ihrem Geburtstag unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Titicaca-See!

An Punos Hafen: Hier legen die Ausflugsboote ab
An Punos Hafen: Hier legen die Ausflugsboote ab

Das mit insgesamt 16 Fahrgästen besetzte Boot legt nach etwa einer Stunde zum ersten „Landgang“ an – einer der ganz besonderen Art, denn nach einer Fahrt durch den dichten Schilfgürtel, der sich in der Bucht ausbreitet, erreichen wir Suma Saka, eine der zahlreichen schwimmenden Inseln der Uros.

Der Schilfgürtel ist die Heimat der Uros
Der Schilfgürtel ist die Heimat der Uros

Ein kleines Aymara sprechendes Volk, das in der Phase der Landnahme durch die Inka und später die Spanier auf den See flüchtete und dort lernte, aus Schilf kleine Inseln zu bauen, auf denen sie von den Eroberern nicht entdeckt wurden.

Im dichten Schilfgürtel vor Puno leben die Uros auf schwimmenden Inseln
Wir kommen an vielen kleinen Siedlungen vorbei

Sie behalten ihre traditionelle Lebensweise bis heute bei. Das Totora-Schilf, das hier wächst, wird in etwa einen Meter dicken, quadratischen Blöcken zusammen mit dem moorigen Erdreich abgestochen. Die Blöcke werden zusammengebunden, bis eine genügend große Basis vorhanden ist. Darauf werden dann kreuzweise Schilfbündel gelegt, die den Untergrund verfestigen. Da das Schilf von unten her jedoch allmählich verrottet, muss regelmäßig eine neue Schicht obendrauf gelegt werden.

Auf Suma Saka wird der Bau einer schwimmenden Insel demonstriert
Auf Suma Saka wird der Bau einer schwimmenden Insel demonstriert

Auch die Häuser der Uros sind aus Schilf gefertigt. Einziges Zugeständnis an die Moderne: Seit einiger Zeit haben die Bewohner vor ihren Hütten kleine Solaranlagen montiert und können ihre einfachen Behausungen damit nun mit Strom versorgen. Wir Besucher bekommen eine kleine Vorführung zur Schilfbearbeitung geboten, dürfen ein Stück geschälten Totora-Schilf probieren, das auch als Lebensmittel dient und haben die Möglichkeit, eine der bunten, filigran gestickten Textilarbeiten zu kaufen, die neben dem Fischfang zur wichtigsten Erwerbsquelle der Uros geworden sind.

Traditionelle Schilfhütten - mit Solaranlagen...
Traditionelle Schilfhütten – mit Solaranlagen…

Gegen halb elf Uhr setzt unser Bootsmann die Fahrt fort – wir wollen als Nächstes zur außerhalb der Bucht im offenen See gelegenen Insel Amantaní, auf der wir auch übernachten sollen. Sobald wir den schützenden Schilfgürtel verlassen haben, kommen immer höhere Wellen auf uns zu, die unser kleines, angejahrtes Boot wie eine Nussschale hin und her schaukeln lassen. Wir schwanken häufig so stark nach links und rechts, dass es keinem an Bord mehr wohl ist. Einige müssen sich übergeben, andere bitten um die Rettungsweste, wenngleich der Kapitän, ein erfahrener, beleibter Seebär, stoisch Kurs hält und der junge Reiseführer Juan Carlos sein Bestes tut, um uns Fahrgäste zu beruhigen und uns zu erklären, dass es auf dem See manchmal solch einen Wellengang gibt.

Das Bild vermittelt nur ansatzweise den bedrohlichen Seegang
Das Bild vermittelt nur ansatzweise den bedrohlichen Seegang

Zunächst wird erwogen, ein Ziel an der Halbinsel Capachica anzusteuern und abzuwarten, bis sich das Wetter vielleicht wieder beruhigt hat. Dann aber entschließt sich der Kapitän, doch weiterzufahren – und die Wellen werden noch höher! Hat unser letztes Stündlein geschlagen? Wird Janas Geburtstagstraum tatsächlich zum Albtraum? Wenn das Boot jetzt umkippt, dann haben wir keine Chance in dem eiskalten See. Da helfen auch die Schwimmwesten nicht weiter… Irgendwann treffen der Bootsführer und unser Guide die einzig richtige Entscheidung: Sie verwerfen das eigentlich vorgesehene Ziel, ein Dorf an der von uns abgewandten Ostküste Amantanís. Ein paar schnelle Telefonate, dann wird uns mitgeteilt, dass wir ersatzweise ein anderes Dorf an der näher liegenden Westküste ansteuern. Werden wir da heil ankommen? Nach fast vier Stunden, die uns wie eine Ewigkeit vorkommen, nähern wir uns endlich Amantaní. Vor der schützenden Insel werden die Wellen schlagartig flacher. Alle atmen tief durch, als wir wohlbehalten und bei Sonnenschein die Anlegestelle des Dorfes Inkatiana erreichen.

Geschafft! Wir sind heil auf Amantaní angekommen
Geschafft! Wir sind heil auf Amantaní angekommen

Zum Glück gibt es auf Amantaní ein sehr gutes Modell, wie der Tourismus organisiert wird: Zwischen den zehn kleinen Dörfern, die es auf der zweitgrößten Insel im See (die größte ist die Isla del Sol in Bolivien) gibt, wurde ein rotierendes System der Fremdenbeherbergung eingerichet. Und deswegen gibt es auch in Incatiana genügend Betten für uns 16 „gestrandete“ Gäste aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Irland, Großbritannien, Australien, Chile und Ecuador – eine bunte, sehr gut harmonierende Besucherschar.

Die Besucher werden auf die "Gastmütter" verteilt
Die Besucher werden auf die „Gastmütter“ verteilt

Wir werden zusammen mit der Französin Cécile, ihrer Tochter Jeanne und dem australischen Paar Hanna und Scott von „Mama Francisca“, einer sehr freundlichen Inselbewohnerin empfangen und in ihr Zuhause, der hoch oben am Hang gelegenen Hospedaje „Rumi Wasi“, geführt.

Herzliche Begrüßung im Anwesen unserer Gastgeberin Francisca
Herzliche Begrüßung im Anwesen unserer Gastgeberin Francisca

Die Familie hat ihr Heim vor ein paar Jahren aufgestockt, sodass im Obergeschoss einige kleine, freundliche Gästezimmer entstanden sind. Wir staunen, als uns Damian, der Gastvater der Familie erzählt, dass das alles in nur drei Tagen fertig war. Es ist auf der Insel üblich, dass dabei die ganze Dorfgemeinschaft mit anpackt. Da werden Erinnerungen an die vielen Helfer bei unserem Umbau wach!

Kleines, einfaches, aber gemütliches Zimmer
Kleines, einfaches, aber gemütliches Zimmer

Hier fühlen wir uns gleich wohl: Auf der autofreien Insel herrscht eine idyllische Ruhe, der Blick hinunter auf den See ist traumhaft und die Gastgeber sind sehr bemüht.

Unsere Unterkunft liegt wunderschön hoch über dem Titicaca-See
Unsere Unterkunft liegt wunderschön hoch über dem Titicaca-See

Allerdings brauchen sie natürlich etwas Vorlaufzeit: Sie haben ja erst vor einer guten halben Stunde erfahren, dass sie Gäste ins Haus bekommen, und jetzt muss in aller Eile ein verspätetes Mittagessen auf den Tisch gezaubert werden… eine leckere Gemüsesuppe, kleine frittierte Fische mit viel Gemüse, Kartoffeln und Oca (Süßkartoffel) werden serviert, dazu gibt es Muña-Tee – wieder etwas Neues für uns; dabei handelt es sich um die sogenannte Andenminze, die nur in Peru wächst. Sie hilft bei Höhenkrankheit und Magenverstimmung.

In der guten Stube von Francisca und Damian
In der guten Stube von Francisca und Damian
Frittierte Andenkärpflinge aus dem Titicaca-See mit Reis, Kartoffeln, Oca und Tomaten
Frittierte Andenkärpflinge aus dem Titicaca-See mit Reis, Kartoffeln, Oca und Tomaten
Muña-Kraut für den Tee
Muña-Kraut für den Tee

Gegen vier Uhr versammelt sich unsere gesamte Gruppe dann wieder, um eine kleine Wanderung auf der Insel zu unternehmen. Von 3.900 Metern – so hoch liegt etwa unsere Unterkunft – laufen wir auf 4.130 Meter bis zum höchsten Punkt der Insel, dem Llacastiti, hinauf: hier steht der Tempel der Pachamama, der „Mutter Erde“, die auch durch den Mond verkörpert wird.

Pachamama-Tempel auf Amantaní
Pachamama-Tempel auf Amantaní

In ein paar Kilometern Entfernung, auf einem weiteren Hügel, ist ein noch größerer Tempel zu sehen: Er ist Pachatata, dem „Vater Erde“, dessen Symbol die Sonne ist, geweiht. Wir werden von Juan Carlos angehalten, den Tempel dreimal entgegen dem Uhrzeigersinn zu umrunden: Die erste Runde dient der Gesundheit, die zweite der Liebe und die dritte dem Wohlstand.

Drei Runden um den Tempel...
Drei Runden um den Tempel…

Zum Schluss opfert jeder von uns drei Koka-Blätter an Pachamama – Juan Carlos hat sie uns vor Beginn der Wanderung bereits gegeben.

...und dann drei Koka-Blätter als Opfergabe an Pachamama
…und dann drei Koka-Blätter als Opfergabe an Pachamama

Anschließend genießen wir einige Minuten den weiten Ausblick über den See: Am Ostufer sehen wir schneebedeckte Berge, während über dem Westufer drohend dunkle Gewitterwolken aufziehen und erste Blitze aussenden. Zeit für uns, wieder hinunterzugehen ins Dorf, bevor der Regen auch die Insel erreicht und uns die Dunkelheit, die pünktlich gegen 18 Uhr hereinbricht, umhüllt. Da sitzen wir dann aber schon bei Francisca und ihrem Mann Damian im Esszimmer und wärmen uns an der Gemüsesuppe, die den Auftakt für das ebenfalls aus Gemüse und Reis bestehende Abendessen bildet – Fleisch, so wird uns erklärt, steht auf der Insel praktisch nie auf dem Speiseplan. Auf Amantaní werden neben Pferden und Eseln vor allem Schafe gehalten; und die dienen vor allem der Wollgewinnung. Ansonsten bilden Ackerbau und Fischfang die bescheidene Lebensgrundlage der Einheimischen, die erst seit wenigen Jahren durch den Tourismus aufgebessert wird. Der wird hier sehr verantwortungsvoll betrieben; die Dorfvorsteher wollen durch den Fremdenverkehr auf keinen Fall die traditionelle Lebensweise auf der Insel gefährden. Es war deswegen ein super Tipp unserer lieben Kollegin Elke von der Mittelschule Nördlingen, die vor einigen Jahren selbst hier war, auf Amantaní zu übernachten. Vielen Dank dafür!

Abstieg ins Dorf in der Abenddämmerung
Abstieg ins Dorf in der Abenddämmerung

Wir gehen früh schlafen; schließlich ist für 6.30 Uhr bereits das Frühstück angesagt. Und der Freitag empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein! Ein herrliches Bild mit dem tiefblauen See und der eindrucksvollen Berglandschaft auf dem gegenüberliegenden Festlandsufer tut sich uns auf.

Morgenstimmung am See
Morgenstimmung am See

Und die Bilder werden noch farbenfroher: Bevor wir uns wieder verabschieden müssen, kleiden Francisca und Damian uns sechs Fremde in die bunten Trachten ihrer Heimat ein und sorgen damit für viel Spaß in unserer kleinen Gruppe. Auch wenn es nur ein Tag war – wir haben uns auf Amantaní sehr wohl gefühlt!

Die neue Dorfbewohnerin...
Die neue Dorfbewohnerin…
Gruppenbild in Landestracht
Gruppenbild in Landestracht
Unsere äußerst liebenswürdigen Gastgeber Francisca und Damian
Unsere äußerst liebenswürdigen Gastgeber Francisca und Damian

Das gute Wetter heute Morgen sorgt dafür, dass die Wellen auf dem See deutlich kleiner sind als gestern. Weil wir quer zu ihnen navigieren, schaukelt es manchmal trotzdem ein bisschen, aber das macht uns nach der gestrigen Erfahrung nichts mehr aus. Nach einer knappen Stunde Fahrzeit legen wir an der Nachbarinsel Taquile an und begeben uns auf einen etwa dreiviertelstündigen Fußmarsch. Er führt auf einem gepflasterten Weg mit herrlichen Seepanoramen hinauf zur Plaza des gleichnamigen Hauptortes.

Vorbei an seit fast 3.000 Jahren genutzten Terrassenfeldern auf Taquile
Vorbei an seit fast 3.000 Jahren genutzten Terrassenfeldern auf Taquile

Als wir dort ankommen, ist der Platz noch fast menschenleer; nur ein paar Kinder spielen Fußball, der Torwart steht im Eingangstor der kleinen Dorfkirche. Das wirkt ziemlich idyllisch – aber kaum 15 Minuten später hat sich die Szenerie grundlegend verändert: Eine Touristengruppe nach der anderen erreicht das Dorfzentrum; nun sitzen die Gäste entweder auf einer Mauerbrüstung mit Seeblick, um die Zeit totzuschlagen, oder sie gehen schon aus Langeweile in das Kunsthandwerkszentrum, das sich unübersehbar im größten Gebäude des Platzes befindet. Nicht dass es dort nur Ramsch zu kaufen gäbe: Die Web-, Stick- und Spinnarbeiten auf der Insel, übrigens vor allem von den Männern angefertigt, sind so hochwertig, dass sie von der UNESCO 2005 zum „immateriellen Weltkulturerbe“ erklärt wurden. Aber die Art und Weise, wie dieser Inselbesuch abläuft, erzeugt bei vielen Touristen ein gewisses Unbehagen: Man wird zum Marktplatz geführt, hat dort eine Stunde „Freizeit“ und soll die wohl in erster Linie zum Geldausgeben nutzen – welch ein Unterschied zur Nachbarinsel Amantaní!

Torbogen zur zentralen Plaza von Taquile
Torbogen zur zentralen Plaza von Taquile

Zum Glück bekommen wir vor dem Mittagessen auch noch eine Vorführung geboten, die nicht kommerziell ausgerichtet ist. Ein alter Mann zeigt uns zunächst, wie man aus einer einheimischen Pflanze ein wirkungsvolles Waschmittel herstellt. Danach werden verschiedene bunte Wollmützen und -taschen vorgestellt: Je nach Farbe und Tragerichtung des Mützenbommels signalisiert der männliche Träger, ob er verheiratet ist oder ledig und ob er auf der Suche nach einer Freundin ist. Und in den Taschen tragen die Einheimischen stets Kokablätter mit sich – statt eines Handschlags zur Begrüßung tauscht man einige Blätter.

Waschmittelherstellungaus einer speziellen Pflanzensorte
Waschmittelherstellung aus einer speziellen Pflanzensorte

Bei gegrillter Forelle oder einer herzhaften Tortilla lassen wir uns vom Garten der kleinen Gaststätte aus von der weiten Sicht über den See bis zu einer schneebedeckten Bergkette, die bereits in Bolivien liegt, begeistern.

Mittagessen hoch über dem Titicaca-See
Mittagessen hoch über dem Titicaca-See

Anschließend geht’s zurück zum Boot. Der See ist nun absolut friedlich, ein tiefblauer Himmel spannt sich über den Horizont und sorgt für eine wunderschöne Rückfahrt nach Puno, wo wir nachmittags gegen halb vier wieder in unserem Hostel ankommen – für eine letzte Nacht in Peru, bevor am nächsten Tag mit der Weiterfahrt nach Bolivien das nächste Kapitel in unserer Südamerika-Rundreise aufgeschlagen werden soll!

Blick zurück auf Taquile
Blick zurück auf Taquile