Eppenberg.

Vom Campingplatz Les Sapins sind es nur ein paar Kilometer zur Maison de Gruyère: eine große Käserei im zu Gruyères gehörenden Dorf Pringy, in der wir uns mit den berühmten Käsespezialitäten dieser Westschweizer Region eindecken.

Frühstück auf dem Campingplatz Les Sapins in Épagny
Großer Käseladen in Pringy
Hier reift der berühmte Gruyère
Sie liefern den wichtigen Rohstoff…

Anschließend fahren wir noch einmal hinauf nach Gruyères – diesmal vor allem, um das aus dem Mittelalter stammende Schloss Gruyères zu besichtigen, das ursprünglich von den Grafen von Greyerz errichtet worden war, um später den Freiburger Landvögten als Sitz zu dienen, ehe es im 19. Jahrhundert an die Künstlerfamilie Bovy verkauft wurde. Unter deren Ägide wurde es vor allem innen nochmals grundlegend umgestaltet. Viele bestens erhaltene Räume wie auch der rustikale Burghof, die umgebende Wehrmauer und die gepflegte Gartenanlage ergeben ein in sich stimmiges Bild. Zum Mittagessen fahren wir noch einmal zur Maison de Gruyère und finden heraus, dass das Essen als Take-Away-Version um mehrere Franken günstiger ist…

Zurück in Gruyères…
…und hinein in den Innenhof von Schloss Gruyères
Wir bewundern die gepflegten Gartenanlagen…
…und die mittelalterlichen Wehrmauern
Je nach ihrer Entstehungszeit…
…zeigen die Innenräume…
…ein sehr unterschiedliches Erscheinungsbild

Eine gute halbe Stunde später haben wir die Kantonshauptstadt Fribourg erreicht: Eine unglaublich malerisch auf beiden Seiten der Sarine, zu deutsch Saane, gelegene alte Stadt, die sich auf den steilen Felsen beiderseits des gewundenen Flusslaufs entlangzieht. Die Häuser der Altstadt vermitteln eine wunderbar harmonische Stimmung; überragt wird das Dächergewirr von der Kathedrale St-Nicolas, die wiederum mit ihrer stilreinen Gotik verzaubert.

Von der Saane umflossen: Fribourg – hier mit Berntor und Galterntor
Weiter Blick von der Route des Alpes über die Stadt
Die Saane hat sich tief in die Sandsteinschichten eingegraben
Blick vom Saaneufer zur Oberstadt
Impressionen aus Fribourgs Altstadt: Brunnen der Samariterin in der Samaritergasse
Der Rathausplatz mit dem Georgsbrunnen wird gerade renoviert
Der Renaissancepalast ist heute Kunst- und Geschichtsmuseum: Ratzéhof
Fußgängerzone mit historischen Fassaden: Rue de Lausanne
Kirche und Brunnen St. Johann und Alte Kaserne in der Unterstadt
Nostalgisches Idyll am Klein-Sankt-Johann-Platz
Kathedrale St. Nikolaus und Simsonbrunnen am Liebfrauenplatz
Himmelwärtsstrebende Gotik: Mittelschiff der Kathedrale

Eine ausgedehnte Stadtbefestigung mit Türmen und Toren, die sich über Berg und Tal auf beiden Flussseiten zieht, umgibt den historischen Stadtkern. Eine besondere Attraktion ist die historische Standseilbahn, auf französisch Funiculaire Neuveville–Saint-Pierre: Sie wird als letzte ihrer Art in der Schweiz mit Wasserballast betrieben, stammt aus dem Jahre 1899 und verbindet die Ober- mit der Unterstadt.

Am Altstadtrand: modernes Theatergebäude Equilibre
…und Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung: Thierryturm
Murtentor aus dem frühen 15. Jahrhundert…
…und das massive Berntor, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht
Nostalgisches Nahverkehrsmittel:
Funiculaire Neuveville–Saint-Pierre

Es ist Spätnachmittag geworden; jetzt ist es an der Zeit, die Rückreise in Angriff zu nehmen. Über die Autobahn, auf der wie gestern im Feierabendverkehr ein Stau zu durchqueren ist, erreichen wir gegen 19 Uhr die 22.000 Einwohner zählende Kantonshauptstadt des Aargau, Aarau, unseren letzten Halt in der Schweiz. Damit sind wir gleichzeitig zurück an der Aare, die wir zu Beginn unserer Reise über mehrere Tage hinweg begleitet haben. Hier staunen wir über die bildhübsche Altstadt, die wir über das Schlössli, einen mittelalterlichen Wohnturm, erreichen. Neben Kirchen, Stadttoren und Brunnen fallen uns hier insbesondere die weit vorkragenden, an den Untersichten fantasievoll bemalten Dächer auf, denen Aarau den Beinamen Stadt der schönen Giebel verdankt.

Vorbei an der Schlossmühle gelangen wir in Aaraus Altstadt
Das mittelalterliche Schlössli und der Erweiterungsbau von 2015 ergeben das Stadtmuseum
Eindrücke aus der gemütlichen Altstadt: Metzgergasse
Rathausgasse
Gerechtigkeitsbrunnen in der Kirchgasse
…frühbarockes Saxerhaus, eines der bedeutendsten Bürgerhäuser des Aargaus
…bunt bemalte Untersichten der Altstadthäuser…
Der Obere Turm, ein Relikt der Stadtbefestigung
Der gotische Turm der Stadtkirche lugt über die Gasse Adelbändli
An Rande der Altstadt: Staatskanzlei des Kantons Aaargau

Zum Abschluss essen wir in einem der zahlreichen Lokale in der Innenstadt Rösti und suchen uns anschließend nahe des wenige Kilometer entfernt gelegenen Ortes Eppenberg am Waldrand einen ruhigen Platz für die letzte Nacht im Bus.

Übernachtungsplatz in der Natur unweit des Dörfchens Eppenberg

Was bleibt für den folgenden Tag? Die Fahrt zurück in die Heimat, die uns vom südbadischen Waldshut aus noch einen Blick auf die Mündung der Aare in den Rhein ermöglicht, und die Grundreinigung des Campingbusses, ehe wir ihn am Freitagvormittag wieder nach Nördlingen zurückbringen – für Nico Jilka von Vankult, dem wir für seine Geschäftsidee viel Erfolg wünschen, übrigens das erste Fahrzeug überhaupt, das nach einem Verleih wieder zurückkommt…

Letzter Blick zurück in die Schweiz: Mündung der Aare in den Rhein bei Waldshut