Imst.
Das Frühstücksbüffet in der Pension St. Lukas ist reichhaltig. So starten wir gut gestärkt die vierte Tagesetappe, die uns heute von Pfunds in einem weiten Bogen durchs Tiroler Oberinntal führen soll.


Zunächst durch saftige Wiesen auf schmalen Wirtschaftswegen, anschließend auf alten Landstraßen durch kleine Bauerndörfer geht die Fahrt nordwärts. Einen ersten kurzen Zwischenstopp legen wir im hübschen Ried ein, der von der Silhouette der Burg Sigmundsried mitten im Ort dominiert wird. Von hier ist es nach Prutz nicht weit; ein weiterer kurzer Zwischenstopp, ein weiterer hübscher Ortskern.







Danach verengt sich das Inntal allmählich; der Radweg führt dementsprechend nun teilweise parallel zur Bundesstraße oder sogar direkt auf ihr. Die letzten Kilometer vor Landeck führen dann sehr idyllisch durch einen flussnahen Wald, sind allerdings auch mit einigen Anstiegen verbunden. Das Erste, was wir von Landeck sehen, ist das mächtige Schloss Landeck, das auf einem hohen Felssporn im Süden der Stadt diese Engstelle im Inntal bewacht. Das ist gleichzeitig auch schon die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Bezirkshauptstadt an der Mündung der Sanna in den Inn.










Wir suchen uns eine ruhige Bergwiese am Stadtrand, auf de wir, ausgerüstet mit Proviant vom lokalen Metzger und vom Obsthändler, eine ausgedehnte Mittagspause einlegen.

Anschließend führt der Radweg, der Flussbiegung folgend, nach Nordosten weiter. Das Tal ist mal breiter, mal sehr eng mit steilen Felswänden auf beiden Seiten. Ab Zams zieht sich neben der Bahnlinie auch die A 12 durch das Tal; teilweise führt der Radweg nun parallel dazu, manchmal ist aber auch genügend Platz, dass die Route weite Schleifen durch die herrlichen Wiesenlandschaften vollführt. Besonders spektakulär ist der Anblick der hoch auf einem Felsen thronenden Kronburg, die kilometerweit ins Tal grüßt. Allmählich wird die Besiedlung im Inntal immer dichter – Schönwies, Saurs und Mils folgen kurz hintereinander, dann nähern wir uns allmählich dem Abzweig vom Inn-Radweg nach Norden in Richtung Imst.






Die Bezirkshauptstadt im Gurgltal liegt nur wenige Kilometer entfernt auf der Route der Via Claudia Augusta, die von hier weiter über den Fernpass in Richtung Reutte führt. Das bedeutet am Ende dieses Tages, eine langgezogene Steigung zu bewältigen, zumal unsere Unterkunft, das Gästehaus Walch-Riml, im oberen Teil der Oberstadt von Imst liegt.

So sind wir letzten Endes froh, unseren Übernachtungsort erreicht zu haben und führen hier keine größere Ortsbesichtigung mehr durch, einmal abgesehen von einem kleinen Spaziergang zum Restaurant Hirschen, wo wir ein gutes Abendessen genießen.
